Mit dem Theaterstück ,,Peer, Gwen und die verlorenen Kinder“, erzählt Gwen ihre Geschichte aus der Vergangenheit.
Die Inszenierung von Ute Timmermann, gespielt von den Schülerinnen und Schülern der Auguste-Viktoria-Schule aus Schleswig-Holstein, handelt von der Vergangenheit von Gwen, die zusammen mit ihren Geschwistern Mick und Jonna in einem Kinderheim groß wird und da am liebsten nicht bleiben wollen, weil sie die Regeln zu streng finden. Als Peer und Tinker sie mit auf die Insel ,,Nimmerland“ mitnehmen, gerät alles außer Kontrolle. Die Piraten machen wieder Ärger. Das Schauspiel selbst ist als eine lineare Geschichte aufgebaut, die mithilfe von Rückblicken erzählt wird. Am Anfang sitzt eine Schülerin verkleidet als alte Frau rechts auf der Bühne und erzählt die Geschichte von Peer, Tinka und den verlorenen Kindern. Bekannte Geschichte, aber neu erzählt, da mit einigen Rollenklischees gebrochen wird und hier nicht klar zu erkennen ist, wer gut, wer böse, wer stark oder wer schwach ist.
Das Schauspiel selbst ist als eine lineare Geschichte aufgebaut, die mithilfe von Rückblicken erzählt wird. Am Anfang sitzt eine Schülerin verkleidet als alte Frau rechts auf der Bühne und erzählt die Geschichte von Peer, Tinker und den verlorenen Kindern. Immer wieder kommentiert Gwen mithilfe von Tinker die Handlung auf der Bühne und fungiert damit als Erzählerin ihrer eigenen Geschichte, die sie durchaus auch kritisch reflektiert. Dabei hält die Schauspielerin immer die Spannung und auch im Freeze ist sie sehr präsent.
Im weiteren Verlauf sind viele Figuren aus Nimmerland zu bestaunen, die nicht perfekt, sondern herrlich unperfekt sind. Ihre Probleme und Wünsche stehen immer wieder im Vordergrund, aber auch die Handlung kommt nicht zu kurz. Im Gegenteil: Sie ist der Mittelpunkt dieser Inszenierung.
Das gesamte Schauspiel hat das Publikum sehr fasziniert. Es ist sowohl spannend, als auch lustig und somit ziemlich abwechslungsreich. Außerdem gibt es viele Spielortwechsel, was das Ganze noch einmal spannender macht und mehr Abwechslung für die Zuschauenden bietet, sie aber auch herausfordert. Auch die Musik unterstreicht immer wieder das Geschehen und auch die Kostüme sind sehr passend zu den einzelnen Rollen gewählt.
Wir finden das Schauspiel insgesamt sehr gut gelungen, da es sehr abwechslungsreich ist und die Rollen ziemlich klar sind. Auch die Idee mit der Umsetzung und Inszenierung der Peter-Pan-Geschichte ist ausgesprochen kreativ. Obwohl manche der Darstellenden noch sehr jung sind, bringen sie trotzdem alles professionell rüber und es ist leicht, ihnen zu folgen. Insgesamt ein sehr gelungenes Theaterstück!
Mika Gideon & Ryan Kasper (Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Bremen)
Peer, Gwen und die verlorenen Kinder (Schleswig-Holstein)
Foto: Jan Friedrich