Mit der Inszenierung ,,Pink“ wird die mögliche Zukunft der Menschheit und der künstlichen Maschinen schauspielerisch dargestellt.
Mit dem Zitat: ,,Ich dachte, die Maschinen machen alles besser“, wird die mögliche Zukunft der Menschheit mit den künstlichen Maschinen passend dargestellt. Das Stück wird von den Schülerinnen und Schülern der Heinrich-von-Kleist-Schule aus Hessen vorgestellt, unter der Leitung von Sophia Rosenkranz-Kalis. In dem inszenierten Stück geht es vor allem um die maschinelle Revolution, wie sie sich in der Zukunft verhält und wie sich die Menschen damit abgeben.
Zu Beginn der Aufführung ist alles ruhig und harmonisch. Darauf folgt eine ruhige künstlich-maschinelle Stimme, die Pink (die Hauptfigur ) anspricht. Im Hintergrund sitzen drei böse Roboterpolizisten, die die Menschen beseitigen sollen, welche nicht an die Macht der Maschine glauben. Sie haben eine Brille auf und Hosenträger an. Den Schauspieler:innen ist besonders gut gelungen, das Bühnenbild zu nutzen und das gespannte Publikum mit einzubeziehen. Dies erreichen sie durch das Verteilen von Essen und Masken im Publikum, was das Schauspiel nochmal spannender macht. Als die Maschine angebetet wird, sollen wir dort auch aufstehen und mit beten.
Insgesamt gibt es viele Aspekte, die Bewegung und Abwechslung in das Spiel reinbringen. Dazu gehören z.B. ein Tunnel mit den vermeintlich zwischen den „Welten“ gereist werden kann oder eine drehende Plattform in der Mitte, wodurch dauernd Bewegung vorhanden ist. Die Kostüme sind sehr abwechslungsreich und gut ausgeschmückt. Musik wird wunderbar mit eingebracht und bringt einen in die richtige Stimmung für die jeweilige Situation.
Grundlegend wird die Kernaussage des Schauspiels schnell klar. Es gibt nur noch ein oder zwei Menschen, welche den Untergang der Erde überlebt haben. Sie haben es anscheinend geschafft, eine künstliche Intelligenz zu erschaffen, welche immer für die Menschen da sein werden und diese unterstützen. Jedoch wird über das Schauspiel hinweg klar, dass nicht alles so gut sei wie es scheint: Die Maschine scheint an der Zerstörung der Welt beteiligt gewesen zu sein, um die Menschen, welche noch lebten, zu kontrollieren. Wenn diese sich nicht an das Gebet halten und sich damit gegen die Maschine stellen, wird diese sauer und rufen drei Roboterpolizisten aus, welche diese Menschen wieder zum „rechten“ Denken bringen sollen.
Insgesamt ist die Inszenierung wirklich gelungen und sehr unterhaltsam, auch wenn der Rollentausch und einzelne Handlungsstränge für uns nicht ganz klar geworden sind. Teilweise ist zu merken gewesen, dass die Konzentration etwas nachgelassen hat, aber alles in allem sind die Spielenden mit Freude dabei und haben eine spannende Idee umgesetzt.
Ryan Kasper & Mika Gideon (Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Bremen)
Pink (Hessen)
Foto: Jan Friedrich